Kurzporträt: Stadt Vaihingen an der Enz

An der Westgrenze des Landkreises Ludwigsburgs und des Großraums Stuttgart liegt die Große Kreisstadt Vaihingen an der Enz. Rund 30.000 Menschen wohnen mittlerweile in der Enzstadt, die sich mit ihren neun Stadtteilen vom Strudelbach- und Enztal im Süden rund 17 Kilometer bis an die nördlichen Hänge des Strombergs erstreckt.

In der Stadt an der Enz sind noch heute viele stumme, aber wunderschöne Zeugen ihrer reichen und langen Vergangenheit zu finden. Die alten Ortskerne und ihre Kirchen sind von ehrwürdigen Fachwerkhäusern gesäumt, kleine verwinkelte Gassen schlängeln sich an alten schweren Holztoren und unter prächtigen Fassaden vorbei. Gebäude wie die Stadtbücherei, die Horrheimer Kelter und das Stadtarchiv laden nicht nur wegen ihrer literarischen und historischen Schätze zu einem Besuch ein, sondern sind auch architektonische Hingucker. In Vaihingens Altstadt, die aus dem letzten Stadtbrand im Jahre 1693 erwachsen ist, liegen Pulver- und Haspelturm, Reste der alten Stadtmauer, der Marktplatz und das historische Rathaus am Fuße des von Weinbergen gesäumten Wahrzeichens der Stadt: Mit seinen weißen Wänden und der exponierten Lage prägt das Schloss Kaltenstein das Bild Vaihingens – und das schon seit dem 11. Jahrhundert.

Ein weiteres Wahrzeichen der Enzstadt ist in der jüngeren Vergangenheit zu internationalen Ehren gekommen: Für ihre Bemühungen um den Weinbau wurde die Stadt im Jahre 1987 von der Internationalen Organisation für Rebe und Wein in Paris zur „Internationalen Stadt der Rebe und des Weines“ ernannt. Und der Wein und seine Trauben sind allgegenwärtig. In Roßwag kann man durch die Muskatellerstraße und über den Weinring spazieren, Wander- und Radwege ziehen sich durch die Weinhänge. Weinmuseum und Weinlehrpfad stillen den Wissensdurst, bevor in einer gemütlichen Besenwirtschaft bei selbst gekeltertem Hauswein und netten Gesprächen mit den Vaihingern der Tag ausklingen kann.