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Stadt Vaihingen an der Enz

Porträt Stadtteil Gündelbach

Fortschritt mit Respekt vor der Vergangenheit

Im Weindorf am Fuße des Wachtkopf lebt man in Respekt vor der rund 900jährigen Geschichte, ohne im Gestern zu verharren. Hier ist vieles in Bewegung, was Baugebiete, Ortsverschönerung und Flurbereinigungen beweisen. Lebensqualität äußert sich in zeitgemäßer Infrastruktur für Wohnen und Gewerbe, für Kultur, Sport und Geselligkeit.

Kirche und Rathaus liegen in direkter Nachbarschaft: Das ist kein Zufall, denn es gab schon immer anregende Wechselwirkungen. Nicht umsonst zeigt das Dorfwappen den Kirchenpatron St. Laurentius. Gündelbach darf ohne falsche Bescheidenheit das Prädikat "familienfreundlich" für sich in Anspruch nehmen. Kindergarten und Grundschule am Ort, Spiel- und Sportplätze, Angebote der Grundversorgung, ein Gästehaus und öffentlicher Nahverkehr mit Direktanschluss an fernere Ziele ab Bahnhof Vaihingen. Mit Wäldern und Weingärten, Bächen und Seen gleicht die Landschaft rings um Gündelbach einem riesigen Obstgarten. Hier gedeihen edle Tropfen, ackern die Bauern für das tägliche Brot und hier haben Hobby-Gärtner auf ihren Obstbaum-Stückle reiche Betätigungsfelder.

Das "gute Klima" wirkt sich auch auf Miteinander aus: Rund 20 Vereine ermöglichen Fitness, Bildung, Kulturerlebnis und Geselligkeit für alle Altersgruppen. Wer es lieber etwas individueller haben möchte, kann im "Naturpark Stromberg-Heuchelberg" die Wege rund um Gündelbach erkunden. Das Netz der Panorama-Wege wurde aktuell erweitert und die Beschilderung rund um das Dorf so originell gestaltet, das man Lust auf mehr bekommt. Ein Tipp für die ganz strammen Marschierer: Die Klosteranlage Maulbronn, ein Weltkulturerbe, liegt durchaus in Reichweite.

Jubiläumsbildband "900 Jahre Gündelbach"

Den Bildband zum Preis von 10 Euro kann man auf der Verwaltungsstelle Gündelbach erwerben. 

Fernwärmeversorgung aus Deponiegas in Vaihingen an der Enz - Gündelbach

Umweltschonende Energierückgewinnung aus Abfall

Im idyllischen Stadtteil Gündelbach wird Pionierarbeitet geleistet: Seit Oktober 2017 versorgt ein neu gebautes Fernwärmenetz die Gündelbacher Bürger mit Wärme aus Deponiegas. Das Projekt ist eine Kooperation der Stadt Vaihingen an der Enz, der AVL Ludwigsburg, der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH (SWLB), der Bürger.Energie.Neckar.Enz GmbH & Co. (B.E.N.E) und der IBS Ingenieurbüro Schuler GmbH. Es ist eines der ersten dieser Art in Deutschland und dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger Gündelbachs und der guten Kooperation der Projektbeteiligten zu verdanken.

Das Deponiegas wird auf der kreiseigenenen Deponie Burghof aus dem in den Jahren 1978 bis 2005 angefallenen Hausmüll gewonnen. Durch die Verrottung des Mülls entsteht unter anderem Methan, das einen hohen Heizwert besitzt und sich als Brennstoff zur Energieerzeugung eignet.

Ein Deponiegas-Blockheizkraftwerk (BHKW) nutzt dieses Methangas zur Strom- und Wärmeerzeugung. Das im Jahr 2010 eingebaute BHKW hat eine thermische Leistung von 1.500 kW und wird von den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) betrieben. Es produziert zur Zeit jährlich etwa 11 Mio. kWh Wärme und 9,5 Mio. kWh Strom.

Ein Teil der Wärme wird in einer rund 1,5 km langen Wärmeleitung von der Deponie nach Gündelbach gebracht und innerhalb des Ortes über ein knapp 5 km langes Leitungsnetz an die Abnehmer verteilt. Anfang Mai 2016 hatten die Bauarbeiten begonnen.

Veranstaltungskalender 2024

Den Gündelbacher Veranstaltungskalender für 2024 gibt es hier (PDF-Datei)

http://www.vaihingen.de//unsere-stadt/stadtteile/guendelbach