Neun Obstbäume, die Ende 2022 vom Nebenweg in die Schelmenhalde verpflanzt wurden, tragen nun erste Blüte. Die Umpflanzung der Bäume war notwendig gewesen, da an ihrem alten Standort ein Regenüberlaufbecken für das neue Baugebiet Leimengrube und das Stromberggymnasium gebaut wird.

Dass die umgezogenen Bäume sich in ihrer neuen Umgebung wohl fühlen und den Umzug gut überstanden haben, kann man deutlich sehen: Sie blühen auf. Die gut 20 Jahre alten Obstbäume sind Beweis dafür, dass manchmal mehr für eine Verpflanzung spricht als für eine Rodung  und spätere Neupflanzung. Durch ihre Größe und ihr Alter liefern sie lebensnotwendigen Sauerstoff, kühlen durch Verdunstung, reinigen die Luft, speichern CO² und stellen Nahrung und Lebensraum für verschiedene Tierarten bereit. Da junge Bäume viel Pflege benötigen und anfälliger für Krankheiten sind, lohnen sich der Erhalt und die Verpflanzung vitaler Bäume umso mehr. Und auch wenn der Einsatz großer Umpflanzungsmaschinen radikal anmuten mag: Der Umzug wurde für die Bäume möglichst schonend gestaltet, sie wurden fachgerecht zurückgeschnitten und werden in den kommenden drei Jahren besonders gut gegossen, damit sie sich schnell und gut erholen können.

Übrigens: Eigentlich standen insgesamt 12 Obstbäume am Nebenweg. Während eine Neunergruppe jetzt in der Schelmenhalde steht, haben drei Bäume ihre neue Heimat auf einer Wiese am Enztalbad gefunden.