Nach fünf Jahren findet in Vaihingen an der Enz wieder eine Versteigerung statt. Knapp 400 Stücke werden dabei innerhalb von vier Stunden verkauft.

Medina Sadiku, als Leiterin des Bürgerbüros verantwortlich für die Versteigerung, kann einen vollen Erfolg vermelden. Am vergangenen Samstag sind auf dem Köpfwiesen-Parkplatz knapp 400 Fundstücke versteigert worden. Der Versteigerungsschlager bei den zeitweise rund 50 Bieter*innen: „Wir hatten rund 100 Fahrräder, die alle den Besitzer gewechselt haben“, berichtet Sadiku. Einzelne Drahtesel erzielten Preise von bis zu 280 Euro, bei anderen fiel der Hammer schon bei fünf Euro. „Teilweise haben wir die Räder sogar im Paket versteigert“, so Sadiku.

Sechs städtische Mitarbeiter*innen waren für die gut dreistündige Versteigerung im Einsatz, bei der neben Fahrrädern, Kleidung und Spielzeug auch skurrile Fundstücke wie ein Pfeil, Drohnen und eine Röntgenschürze unter den Hammer kamen. „Interessanterweise fanden diese besonderen Stücke ihren Abnehmer“, berichtet Sadiku. Übrig blieb nur wenig: Echter Schmuck wurde für circa 1400 Euro an einen örtlichen Händler verkauft, falscher Schmuck ging an hiesige Kindergärten, um Puppen zu schmücken. Übrig gebliebene Brillen werden an einen Optiker gespendet, der sie weiter nach Afrika leitet, die restliche Kinderkleidung übernimmt die Vaihinger Jugend- und Kinderarbeit. Insgesamt kamen so rund 3300 Euro zusammen.