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Stadt Vaihingen an der Enz

15 neue Weiden säumen die Enz

Artikel vom 16.12.2022

15 neue Weiden säumen die Enz

Ein Stück „altes“ Vaihingen an der Enz kehrt zurück: Am Enzufer auf Höhe der Enzgasse werden derzeit 15 Trauerweiden gepflanzt. Die Bäume sollen dabei nicht nur ein bekanntes Panorama aufleben lassen, sondern müssen auch frühzeitig gepflanzt werden, um rechtzeitig zur Gartenschau 2029 in voller Pracht die Enz zu säumen.

Es ist eine Ansicht Vaihingens, die es auf manche Postkarte geschafft hat. Die Enz fließt ruhig am Rande der historischen Altstadt, deren Grenze symbolisch vom markant-runden Pulverturm markiert wird. Trauerweiden säumen das Ufer, ein Stocherkahn zieht seine Runden, über allem thront erhaben Schloss Kaltenstein. Dieses Panorama konnten Gäste zwar die letzten Jahre auch genießen, nur die Trauerweiden mit ihren charakteristisch tief hängenden und voluminösen Kronen wurden immer weniger: Mal mussten sie aufgrund Pilzbefalls gefällt werden, mal war es schlichtweg das Alter. Die Fällungen beruhten dabei keineswegs auf purem Aktionismus. Da Gehweg und Straße direkt an den Trauerweiden vorbeiführen, war es eine Entscheidung der Sicherheit, die Bäume zu fällen, bevor sie von selbst unkontrolliert umfallen.

Diese Lücken werden nun geschlossen. 15 junge Trauerweiden – rund sechs Meter hoch und mit einem Stammumfang von acht bis zehn Zentimeter – werden am Enzufer von der Vaihinger Firma Grüntec gepflanzt. „Wir wollten dort wieder Trauerweiden stehen haben, damit wir ein einheitliches Bild mit den dort schon stehenden Bäumen haben. Zudem können wir so wieder diese alte, schöne Ansicht Vaihingens mit Enz, Ufer, Altstadt und Kaltenstein wiederherstellen“, sagt Norbert Geissel, Leiter der Stadtplanungsamts. Der Zeitpunkt spielte dabei auch eine wichtige Rolle: „Noch sind die Bäume recht klein. Bei einem Jahreszuwachs von rund einem Meter erreichen sie bis 2029 eine stolze Höhe von 12 bis 13 Metern“, so Geissel. „Ihre Pflanzung ist sozusagen ein erster kleiner Auftakt zur Gartenschau 2029.“

Übrigens sollten ursprünglich nur zehn Trauerweiden gepflanzt werden, die aber deutlich größer als die jetzigen gewesen wären. Da aber die einzigen Bäume in der gewünschten Größe in einer Berliner Baumschule standen, fiel die Entscheidung doch gegen einen Transport quer durch Deutschland und für kleinere, aber dafür heimische Weiden aus.

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