Presse: Stadt Vaihingen an der Enz

Mit dem Baugebiet „Leimengrube“ entstehen am nordöstlichen Rand Vaihingens 13 neue Bauplätze, auf denen Einzelhäuser, aber auch mehrgeschossige Gebäude entstehen, die sozialen und generationenübergreifenden Wohnraum ermöglichen. Bis Ende Juli 2024 sollen die Arbeiten auf der rund 1,64 Hektar großen Fläche abgeschlossen sein.

„Eines muss uns klar sein: Uns mangelt es wie vielen anderen Kommunen auch an Wohnraum“, sagt Oberbürgermeister Uwe Skrzypek mit Blick auf den angespannten Wohnungsmarkt. „Deshalb bin ich besonders froh, dass wir mit der ‚Leimengrube‘ 13 neue Bauplätze erschaffen.“ Die besondere Chance bestehe dabei darin, dass ein Großteil der Plätze sich in städtischer Hand befinde: „In der ‚Leimengrube‘ wurde bewusst zurückhaltend mit Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften geplant“, so der Vaihinger Verwaltungschef. „Wir wünschen uns einen hohen Anteil an sozialem und generationsübergreifendem Wohnraum. Und genau das können wir in den drei Baufeldern, in welche die ‚Leimengrube‘ aufgeteilt ist, realisieren. Daher sind wir auch gespannt, welche Ideen uns bei der kommenden Konzeptvergabe der Baufelder präsentiert werden.“ Da im Bebauungsplan sowohl das Stromberg-Gymnasium als auch die angrenzende Wohnbebauung berücksichtigt wurden, verbindet die „Leimengrube“ Alt mit Neu und passt sich mit ihren diversen Wohnformen ihrer Umgebung an.

Bereits jetzt liegen zahlreiche unverbindliche Anfragen für das neue Wohngebiet vor, eine Interessenliste wächst stetig. „Wir spüren hier direkt, wo hoch der Bedarf an der Bedarf an Wohnraum ist. Diese Anfragen zeigen uns aber auch, wie viele Menschen in Vaihingen an der Enz leben wollen – eine schöne Nachricht“, so Uwe Skrzypek.

Die 13 Bauplätze gliedern sich in sechs freistehende Einfamilienhäuser, vier Doppelhaushälften und drei mehrgeschossige Wohnkomplexe. Gebaut wird die „Leimengrube“ in mehreren Abschnitten: Der „Quartiersanger“ gegenüber des Gymnasiums besteht aus zwei Wohnhöfen mit je einer Mischung aus drei Mehrfamilien- und Reihenhäusern und einer öffentlichen Grünfläche samt Spielelementen. Südlich dieser Grünfläche entstehen drei Gebäude mit Mehrgenerationenwohnen und Gemeinschaftsflächen. Und schließlich westlich dieser beiden Abschnitte sind sechs Einzel- und Doppelhäuser geplant. Mit Ausnahme von drei Einfamilienhäuser und einer Doppelhaushälfte befinden sich alle Bauplätze im Eigentum der Stadt Vaihingen an der Enz. Das rund 1,64 Hektar große Baugebiet grenzt direkt an die Straße Nebensteigle.

Den Grundstein für das Baugebiet „Leimengrube“ legte der Einleitungsbeschluss des Bebauungsplanverfahrens durch den Gemeinderat am 18. Dezember 2019. Am 11. Juli 2022 erfolgte die Einleitung des Umlegungsverfahrens, am 3. November 2022 wurde der Bebauungsplan rechtskräftig. Die Umlegung wurde am 22. Dezember 2022 unanfechtbar. Nach der öffentlichen Ausschreibung der Erschließungsarbeiten – der Zuschlag von circa 2,04 Millionen Euro ging an die Firma EUROVIA Teerbau GmbH aus Renningen – wurde in der ersten Maiwoche die Baustelle eingerichtet. Der Abschluss der Erschließungsarbeiten, die sich insgesamt auf rund 3 Millionen Euro belaufen, ist bis spätestens Ende Juli 2024 geplant. Realisiert werden konnte das Baugebiet durch ein freiwilliges Umlegungs- und Erschließungsverfahren, an dem die Stadtbau Vaihingen, städtische Entwicklungs- und Baugesellschaft mbH, sowie zehn Eigentümerinnen und Eigentümer beteiligt waren. 

Voraussichtlich im Herbst dieses Jahres wird der Gemeinderat den Verkaufspreis der städtischen Bauplätze beschließen. Steht dieser fest, kann die Vermarktung beginnen.

Auf dem Foto sind zu sehen (v.re.): Viktor Krieger (Polier, EUROVIA), Fabian Mehl (Zweigstellenleiter, EUROVIA), Finja Staudenmaier (Bauleitung, EUROVIA), Alexander Gerst (Planungsbüro Gerst Ingenieure GmbH), Axel Heck (Planungsbüro Gerst Ingenieure), Oberbürgermeister Uwe Skrzypek, Bürgermeister Klaus Reitze, Norbert Geissel (Leiter Stadtplanungsamt), Marc Bührer (Leiter Tiefbaumt), Matthias Röser (städtischer Versorgungsbetrieb).