Erfolgreiche Vermarktung des Gewerbegebiets Fuchsloch III

Vaihingen an der Enz -  Das Interesse an Baugrundstücken im Gewerbegebiet Fuchsloch III in Vaihingen an der Enz ist groß. Sechs Monaten nach Beginn der Vermarktung konnten bereits fast 60 Prozent der Grundstücke vermarktet werden. Angestrebt war der Verkauf der Hälfte der Fläche im ersten Jahr. Aufgrund der hohen Nachfrage musste einigen Interessenten sogar abgesagt werden. Besonders attraktiv für Bewerber ist die exponierte Lage mit Anbindung an den Vaihinger Bahnhof. Auch der Anschluss an das Vaihinger Nahwärmenetz ist ein Verkaufsargument.

Die Unternehmen durchliefen mit ihrer Bewerbung zunächst ein Auswahlverfahren. Anhand einer Bewertungsmatrix wurden Punkte in sieben Kategorien vergeben:

• allgemeine Informationen zum Unternehmen
• Nutzung und Beschäftigung
• wirtschaftliche Kennzahlen
• Umwelt und Klimaanpassung
• soziale Aspekte
• Verkehrsaufkommen
• Lärm und Emissionen

Durch die Anwendung von insgesamt 27 Kriterien ist eine Bewertung möglich, die ein eindeutiges und transparentes Ranking schafft.

Mit dem von Wirtschaftsförderer Martin Säurle entwickelten  Auswahlverfahren sollen Unternehmen gefunden werden, deren Ansiedlung einen positiven Beitrag zur Entwicklung der Stadt Vaihingen an der Enz erwarten lässt. Auch die Erhöhung der Gewerbesteuereinnahmen ist definiertes Ziel. Auf Grundlage dieser Bewertungen traf der Vaihinger Gemeinderat seine Entscheidungen für oder gegen den Verkauf von Grundstücken.

„Unsere für das Gewerbegebiet definierte Handwerker-Initiative ist ein voller Erfolg“, resümiert Oberbürgermeister Uwe Skrzypek. So geht die  Hälfte der Grundstücke an Handwerksbetriebe. Drei davon kommen aus den Bereichen Elektrik und Photovoltaik, namentlich sind dies die Firmen Elektro Rößler, SolNet und Maxa Elektro. Der Heizungsinstallateur Kawasan sowie der Vaihinger Garten- und Landschaftsbauer Grundgeiger vervollständigen die Liste der Handwerksbetriebe.

Die größten Grundstücke werden an das produzierende Gewerbe vergeben – an Parker Hannifin Manufacturing, das aus Nussdorf umsiedeln möchte, sowie an die Firma Kölle aus Enzweihingen, die einen zusätzlichen Standort in der Kernstadt eröffnen möchte. Weitere Grundstücke gehen an das Busunternehmen Seiz Reisen, den Logistikdienstleister Erb Transporte, die Tanzschule Dance Company (Nähe Bahnhof) und an das Land Baden-Württemberg für den Bau eines Polizeireviers (Nähe Feuerwehr). „Die erwartbaren Gewerbesteuereinnahmen sind elementar wichtig und sichern langfristig Infrastruktur und Vorhaben in der Stadt“, so Skrzypek.

Gut die Hälfte der Unternehmen kommt aus Vaihigen. „Es freut mich, dass wir sowohl erfolgreiche heimische Betriebe als auch zukunftsorientierte Unternehmen von weiter her gewinnen konnten“, erklärt Martin Säurle. Das Auswahlverfahren habe bei der Auswahl eine sehr gute Grundlage geliefert. Die ersten Kaufverträge sind inzwischen unterschrieben – die ersten Bagger könnten schon Ende des Jahres rollen. Das Interesse an Gewerbegrundstücken ist und bleibt hoch.